Am Freitag, den 7. September 2018 traten wir um 4.15 Uhr (MEZ) in Panevezys wieder unsere lange Heimreise an.
Ursprünglich wollten wir eigentlich die gleiche Route durch Polen wie auf der Hinreise fahren, aber da uns in den letzten Wochen immer wieder von der zwischenzeitlich sehr gut ausgebauten Strecke
zwischen Bialystok und Warschau berichtet wurde, wollten auch wir uns eine eigene Meinung bilden und programmierten die Heimreise ebenfalls über
Bialystok.
An einer der letzten Tankstellen vor der polnischen Grenze füllten wir nochmal den Tank und auch die sanitären Anlagen wurden
nochmal aufgesucht, bevor wir um ca. 7 Uhr die Grenze nach Polen überquerten.
Die Strecke ab Grenzübergang, vorbei an Suwalki bis nach Augustow, war uns mit den neuen, top ausgebauten
Abschnitten ja noch von der Anreise gut in Erinnerung und ließ uns so früh am Morgen auch zügig vorankommen.
Ab Augustow auf der E67 / 8 in Richtung Bialystok war es nach wie vor etwas zäh zu fahren, da hier je nach Verkehrsaufkommen nur wenige Überholmöglichkeiten vorhanden
sind. Die Straßen selbst sind jedoch in einem guten Zustand.
Ab Bialystok bekamen wir dann die Berichte unserer Bekannten bestätigt, denn wir fuhren dann beinahe durchgängig auf
einer neuen, zweispurigen Schnellstraße in Richtung Warschau. Lediglich ab ungefähr Ostrow Mazowiecka bis kurz vor Warschau gab es noch eine ca. 30 km lange Baustelle,
welche uns meist parallel zur Schnellstraße über Behelfsstraßen führte. Aber wir kamen dennoch zügig durch, so dass wir um ca. 11 Uhr bereits in Warschau waren.
(Wenige Wochen nach unserer Heimreise, waren die Bauarbeiten übrigens beendet und die Schnellstraße bis Warschau war durchgängig
befahrbar.)
Da es Mittagszeit war und wir so langsam hungrig waren, verließen wir hinter Warschau immer mal wieder unsere
eigentliche Strecke um uns nach einem Restaurant umzusehen. Irgendwie hatten wir aber Pech… denn entweder hatten die Lokale geschlossen oder es sah wenig einladend aus, so dass wir unsere Fahrt
leicht genervt und hungrig immer wieder fortsetzten.
Um ca. 13.30 Uhr, wir hatten Strykow und auch Lodz bereits hinter uns gelassen, verließen wir bei Lask die E67 und fuhren in den Ort. Wir fanden eine Art Imbiss-Restaurant, welches sich durch Werbung als „Familien-Restaurant“ darstellte. Wir parkten unseren Wagen direkt daneben und setzten uns auf der Terrasse an einen Tisch. Obwohl auch am Nachbartisch noch zwei junge Männer saßen, die zwischendurch auch mal bedient wurden, bekamen wir von der Kellnerin, aus welchen Gründen auch immer, keine Aufmerksamkeit geschenkt. Nach ca. 15 Minuten verließen wir enttäuscht das Lokal.
Bei einer weiteren Runde mit dem Auto durch den Ort, entdeckten wir um 14 Uhr das kleine „Retro Cafe & Restaurant“, welches ebenfalls eine sehr gemütliche Gartenterrasse bot.
Wir nahmen an einem freien Tisch Platz und wurden schnell und sehr freundlich bedient. Die Gerichte waren schön angerichtet, schmeckten hervorragend und inklusive
Getränken bezahlten wir nur ca. 28,- Euro inkl. Trinkgeld. Wir können das „Retro Cafe & Restaurant“ nur weiterempfehlen und werden hier auch 2020 auf der Heimreise wieder einkehren.
Satt und zufrieden fuhren wir um ca. 15 Uhr wieder in Richtung Wroclaw
(Breslau) und Legnica (Liegnitz) weiter und erreichten dort nach
ca. 260 Kilometer das „Qubus Hotel“ für unsere
Zwischenübernachtung.
Wir checkten ein und machten uns anschließend zu Fuß auf den Weg in die Altstadt. Wir flanierten etwas durch die Straßen, gingen in ein Kaufhaus und später nochmal eine Kleinigkeit Essen bevor wir müde zurück ins Hotel gingen und uns schlafen legten.
Am nächsten Morgen genossen wir noch ein leckeres Frühstück vom reichhaltigen Buffet, bevor wir um 8.40 Uhr die restliche Etappe von 870 Kilometer bis nach Hause unter die Räder nahmen.
Abends um 17.10 Uhr kamen wir nach 8 ½ Stunden Fahrt zuhause an…