Für die Anreise nach Litauen gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder mit dem eigenen Auto, der Fähre, dem Flugzeug oder aber mit einem Busunternehmen (z.B. Eurolines).
Auf die ersten drei genannten möchte ich hier nun mit meiner eigenen Meinung zu den jeweiligen Verkehrsmitteln näher eingehen:
FÄHRE:
Ich persönlich habe mich schon oft mit dem Gedanken auseinander gesetzt wenigstens eine Strecke mit der Fähre von Kiel nach Klaipeda (LT) zu bewältigen. Die Vorteile mit der Fähre wären ganz klar ein entspannteres Reisen und die Übernachtungskosten in einem Hotel könnte man sich sparen, da es ja Kabinen zu buchen gibt. Als Einzelperson würde sich auch ein günstiger „Pullmannsitz“ anbieten. Ich habe mich bisher aus folgenden Gründen aber immer gegen eine Fahrt mit der Fähre entschieden:
Von Deutschland werden mehrmals wöchentlich Fährverbindungen zwischen Kiel und Klaipeda
angeboten.
FLUGZEUG:
Es gibt auch einige gute und günstige Flugverbindungen nach Litauen. Ryanair bietet meines Wissens von verschiedenen
Flughäfen die günstigsten Direkt-Flüge nach Litauen.
Eine weiter Möglichkeit wäre von Frankfurt(Main) mit Lufthansa nach Vilnius. Auch hier bekommt man Tickets schon um +/- 120,- Euro.
Flughäfen wie z.B. München oder Zürich verbinden Litauen mit Flügen u.a. durch die Air Baltic bzw. SAS. Eine Alternative als Zielflughafen bietet außerdem immder der Flughafen in Riga (Lettland). Die reine Flugdauer beträgt ca. 2,5 Stunden und ist deshalb mit Sicherheit die schnellste und angenehmste Art nach Litauen zu reisen.
Allerdings habe ich für mich/uns auch hier einige Nachteile gefunden und werde deshalb auch in Zukunft für einen Sommerurlaub das Auto dem Flugzeug vorziehen.
Die Nachteile sind u.a.:
AUTO:
Da für mich wegen Unabhängigkeit, Flexibilität und Ladevolumen in den letzten Jahren (und solange das mit Kindern noch möglich ist) nur das Auto in Frage kam bzw. kommt, möchte ich auf diese Art der Anreise im folgenden auch am ausführlichsten eingehen.
Die nach Anreise mit dem Pkw nach Litauen ist natürlich sehr lange, zeitaufwendig und anstrengend… vor allem wenn man „Alleinfahrer“ ist und mit Kindern vom südlichsten Deutschland, ja eigentlich von der Schweiz her, anreist.
In den Jahren 2005 und 2006 (s. Reisebericht „Anreise 2005“) bin ich die damals noch ca. 2000 km von unserem Wohnort Hohentengen a.H. bis Panevezys, nur durch Tank-Stop´s unterbrochen, fast ohne Pausen durchgefahren. Das bedeutete, dass ich jeweils zwischen 23 und 26 Stunden am Steuer saß. Damals ging das noch relativ problemlos, da Land und Leute für mich neu war und man viel aufmerksamer unterwegs war. Allerdings wurden die letzten 300 km trotz allem immer recht schwierig, weil die Müdigkeit sich mehr und mehr durchsetzte.
Aus diesen Gründen plane ich seit 2007 die Anreise und Rückreise nun mit einer Zwischenübernachtung. Man(n) wird eben älter… gleichzeitig aber auch verantwortungsvoller und vernünftiger.
Bei der Anreise mit dem Auto würde ich (falls vorhanden) empfehlen ein Navigationsgerät zusätzlich zu nutzen und dort die Reisestrecke inkl. wichtiger
Wegpunkte einzugeben. Es fährt sich so einfach entspannter.